Während des Umbaus der Wohnung standen Feige und Zitrone daheim auf dem Balkon. Eigentlich müsste die Kälte die größere Gefahr sein, aber offensichtlich war ich es selbst. Während die Feige einfach im Winter die Blätter verliert, ist das Zitronenbäumchen immergrün. Bei der vielen Sonne im Winter bekam es dann zu wenig Wasser und vertrocknete.
Da die Zweige noch grün aussahen und sämtliche Familienangehörige mit grünem Daumen der einhelligen Meinung waren, dass es noch lebt, bekam das Stämmchen eine Galgenfrist. Ohne dass sich etwas tat. Bei der Sommerhitze begann dann die Suche nach einem Ersatz; einen schönen gab es nicht. Und dann – plötzlich – waren die ersten Blätter und Knospen zu sehen.
Und die Moral von der Geschicht: Auch bei Pflanzen hilft die Androhung von Gewalt.
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